freie Plätze
Martin Schilt; Österreich/Schweiz, 2023, 100 Min
Krähen und Raben begleiten und beobachten uns seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte. Sie haben mit uns Kontinente erobert und unsere Kriege und Schlachten erlebt. Sie feiern mit uns Hochzeiten, ernähren sich von den Überresten romantischer Picknicks und wilder Partys und machen sich auf den Müllhalden der Megacities oder als Begleiter der Müllabfuhr über unseren Abfall her.
Krähen und Raben folgen uns, weil es in unserer Nähe immer genug zu fressen gibt. Fast überall, wo Menschen leben, gibt es auch Rabenvögel. Und es werden immer mehr!
„Krähen“ dokumentiert in einmaligen Aufnahmen eine Krähenfamilie in ihrem Revier und folgt einem Schwarm über die Lande. Er zeigt, wie Neukaledonische Krähen Werkzeuge herstellen und eine erstaunliche technologische Kultur entwickelt haben. Der Film stellt auch Menschen vor, die sich intensiv mit Krähen beschäftigen. Entweder, weil sie Krähen von ihren Feldern vertreiben wollen oder weil sie sie besser verstehen möchten. Immer wieder aber dürfen wir uns auch amüsieren über den wunderbaren schwarzen Humor der Krähen – vor allem dann, wenn sie sich über uns Menschen lustig machen.
Krähen sind enorm klug und man sagt ihnen ein ausgezeichnetes Gedächtnis nach. Was wissen wir über sie, was wissen sie über uns. Die zentrale Frage in diesem im Vogelflug dahingleitenden Film: Gibt es in den Krähenschwärmen ein kollektives Wissen über uns Menschen?
„KRÄHEN lässt uns in die Vogelwelt eintauchen – und dabei vielleicht auch in unsere eigenen Abgründe.“ (NZZ)