Willkommen zu unserem Blogbeitrag, in dem wir Toni Huber, den charismatischen Schmiedemeister der Rohrmoosschmiede, zu Gast haben. In einem exklusiven Interview gewährt uns Toni Huber Einblicke in die Welt des traditionellen Schmiedehandwerks, erzählt von seiner Leidenschaft für das Metall und wie er es schafft, in der heutigen Zeit traditionelle Methoden mit modernen Ansätzen zu verbinden.
Toni, könntest du uns zu Beginn etwas über dich und die Rohrmoosschmiede erzählen?
Toni Huber:
Natürlich, gerne. Ich bin in der Welt der Metalle zuhause, schon seit ich denken kann. Mich hat das Gebäude gleich in den Bann gezogen und 2012 durfte ich die Rohrmoosschmiede kaufen. Ich investierte ca. 6.000 Arbeitsstunden in die Sanierung. Schon als Kind war ich von der Schmiedekunst begeistert und somit freut es mich umso mehr, dass ich wieder Besucher und Besucherinnen bei mir in der Rohrmoosschmiede begrüßen darf.
Was macht die Arbeit in einer traditionellen Schmiede wie der Rohrmoosschmiede besonders?
Toni Huber:
Das Besondere an unserer Arbeit ist die Verbindung zur Vergangenheit. Jedes Stück Eisen, das wir bearbeiten, erzählt eine Geschichte. Wir arbeiten noch mit Feuer, Hammer und Amboss – genau wie unsere Vorfahren. Diese traditionellen Techniken zu beherrschen und gleichzeitig neue Wege zu finden, um kreativ zu sein, das macht unsere Arbeit so einzigartig.
Woher nimmst du die Inspiration für deine Arbeiten?
Toni Huber:
Inspiration finde ich überall – in der Natur, in der Geschichte, in Kunst und Architektur. Oft sind es die kleinen Dinge, die mich inspirieren, wie das Muster eines Blattes oder die Struktur eines alten Holzbalkens. Aber auch die Wünsche und Ideen unserer Kunden bringen mich immer wieder auf neue Gedanken.
Wie siehst du das Verhältnis zwischen traditionellem Handwerk und moderner Technologie?
Toni Huber:
Ich sehe das nicht als Gegensatz, sondern als Ergänzung. Moderne Technologien können uns helfen, präziser zu arbeiten oder neue Materialien zu erschließen. Wichtig ist, dass die Seele der Arbeit, das Handwerkliche, nicht verloren geht. Wir nutzen zum Beispiel CAD-Programme für Entwürfe, aber am Ende ist es immer die Handarbeit, die den Charakter eines Stücks ausmacht.
Was würdest du jemandem raten, der sich für das Schmiedehandwerk interessiert?
Toni Huber:
Mein Rat wäre, einfach anzufangen. Suche dir einen Kurs oder eine Werkstatt, wo du das Handwerk von der Pike auf lernen kannst. Sei geduldig mit dir selbst und habe keine Angst vor Fehlern. Das Schmiedehandwerk erfordert Zeit, Geduld und viel Übung. Aber es ist auch unglaublich belohnend, wenn du ein Stück Metall in etwas Schönes und Nützliches verwandeln kannst.
Was sind die Zukunftspläne für die Rohrmoosschmiede?
Toni Huber:
Wir möchten unsere Traditionen bewahren, aber gleichzeitig das Handwerk auch für die nächste Generation interessant machen. Wir veranstalten samstags und sonntags einen „Tag der offenen Schmiede“, um unser Wissen weiterzugeben. Unser Ziel ist es, die Kunst der Schmiede lebendig zu halten und weiterzuentwickeln.
Zum Abschluss, was bedeutet das Schmieden für dich persönlich?
Toni Huber:
Für mich ist Schmieden mehr als nur ein Beruf, es ist eine Lebensweise. Es gibt mir die Möglichkeit, kreativ zu sein, meine Fähigkeiten ständig zu verbessern und etwas Bleibendes zu schaffen. Jedes fertige Stück ist ein Teil von mir, und es ist ein unglaubliches Gefühl, diese Leidenschaft mit anderen teilen zu können.
Wir bedanken uns herzlich bei Toni Huber für das aufschlussreiche und interessante Interview!